Turnerschaft Germersheim 1863 e.V.
 
Derbysieger auf ganzer Linie

Derbysieger auf ganzer Linie

Es war ein mit Spannung erwartetes Südpfälzer Verbandsliga-Derby zweier Mannschaften die noch im Rennen um die Meisterschaft waren. Das lockte auch einige Fans in die IGS-Halle in Rülzheim.  Am Ende darf sich aber nur noch die TS Germersheim nach dem recht deutlichen 3:0-Erfolg (25:18, 25:12, 25:22) bei der SG Südpfalz berechtigte Hoffnungen auf Meisterschaft und Aufstieg machen.

Beide Teams gingen nicht mit vollem Kader an den Start. Dass auf Seiten der Gastgeber Ruslan Shatrov als stärkster Angreifer fehlte, spielte den Gästen in die Karten, die trotz mehrerer Ausfälle noch mit breitem Kader antreten konnten. Nach verhaltenem Start brachte Anas Rouaouna die TSG mit einer Aufschlagserie in die Spur. Gute Blockarbeit und erfolgreiche Angriffe von Diagonalangreifer Devin Braun machten dann den Deckel auf Satz 1 drauf. Der knoten hatte sich nun gelöst. Die Gäste um Trainer Dominik Betsch spielten befreit auf. Libero Jeremy Hennig brillierte in der Defensive und ermöglichte seinem Team ein variables und druckvolles Angriffsspiel. „Die Deutlichkeit wie wir den 2. Satz gewonnen haben, hat mich schon überrascht, auch weil wir in dieser Phase unerwartet deutlich überlegen waren.“ brachte Coach Betsch sein Erstaunen zum Ausdruck. Als erfahrener Trainer hatte er natürlich erwartet dass die SG Südpfalz nochmal versuchen würde im 3. Satz aufzudrehen. Und so kam es auch. Beide Teams agierten bis kurz vor Satzende auf Augenhöhe. Mit einer Auszeit zur richtigen Zeit in der CrunchTime und den wohl richtigen Worten rüttelte er das Team noch mal wach.

„Uns war – auch wegen der vorherigen Niederlage der SG gegen Gau-Algesheim – vor dem 3. Satz klar, dass wir möglichst 3:0 gewinnen sollten um im Titelkampf alle Chancen offen zu halten“ gab Betsch einen kleinen Einblick auf die Motivation gegen Spielende. Und das gelang dann doch unerwartet deutlich. Als Tabellendritter kommt es am 9. Februar zum nächsten Gipfeltreffen gegen den Zweiten VBC Ludwigshafen, der drei Punkte aber auch ein Spiel mehr hat. Vor den beiden Teams führt Idar-Oberstein die Tabelle punktgleich mit Ludwigshafen an, jedoch aber nochmal ein Spiel mehr auf der Habenseite. Es bleibt also sehr spannend im Kampf um den Titel.