Turnerschaft Germersheim 1863 e.V.
 
U20-Mädels überzeugen, U20-Jungs ohne Willen und Herren 3 mit Arbeitssieg

U20-Mädels überzeugen, U20-Jungs ohne Willen und Herren 3 mit Arbeitssieg

Licht und Schatten insbesondere bei der Jugend gab es am vergangenen Wochenende.

 

 

U20-Mädels deutlich wacher als die U20-Jungs – Vize-Pfalzmeistertitel als Belohnung

Dass bei Teenagern die Jungs manchmal etwas länger für Ihre Entwicklung brauchen, zeigte sich auch bei den U20-Teams der Germersheimer Volleyballer am Wochenende. Während die Mädels von Beginn an um ihre Chancen kämpften, präsentierten sich die Jungs im wahrsten Sinne des Wortes eher verschlafen. So wundert es nicht, dass die Weiblichkeit den Vize-Pfalzmeistertitel holte während die Männlichkeit sich mit Platz 4 begnügen musste.

Die jungen Damen trafen in ihrer Gruppe zuerst auf den letztjährigen Finalkonkurrenten ASV Landau. Mit einem knappen 2:1-Erfolg stellte man dabei schon zur Hälfte die Weichen auf Halbfinale. Man merkte hier insbesondere im verlorenen 2. Satz noch Schwankungen im Spiel aufgrund zu vieler Eigenfehler. Am Ende wurde der Tie-Break richtig spannend. Nach 8:4-Führung kam man am guten Landauer Block nicht mehr vorbei und musste bei 11:14 drei Matchbälle abwehren. Laura Walburg sorgte mit starken Aufschlägen für die Wende und den knappen 16:14-Sieg. Danach besiegte man den TSV Speyer II ungefährdet mit 2:0 wobei auch hier nicht alles perfekt lief. Aber insbesondere die Aufschläge sorgten immer wieder für Punkte.
Im Halbfinale wartete dann der SV Steinwenden. In diesem Match zeigten die jungen Germersheimer Damen ihre beste Leistung an diesem Tag. Insbesondere Libera Nele Stohner verdiente sich in ihrer ungewohnten Rolle ein Sonderlob von Trainerin Melanie Vake. Nach Verletzung wollte sie langsam wieder einsteigen und sich erst in der Defensive wieder herantasten. Mit ihrer guten Organisation des Abwehrverbunds hielt sie dem Team hervorragend den Rücken frei. Zum Abschluss traf man im Finale auf den TSV Speyer I. Die Gastgeberinnen hatten an diesem Tag wohl etwas mehr Power. Insbesondere im 1. Satz lief mehr zusammen als bei Germersheim. Im 2. Durchgang war man zwar 8 Punkte im Rückstand, konnte nochmals herankommen um am Ende knapp 24:26 zu verlieren. Trainerin Vake war mit dem 2. Platz sehr zufrieden. Auch wenn man als Titelverteidiger angetreten war, konnte man dieses Jahr den Erfolg nicht unbedingt erwarten, da der Kader damals etwas stärker besetzt war.

Für die U20-Jungs und Trainer Dominik Betsch war der Tag eher ernüchternd. Nach Niederlagen gegen SG Südpfalz (1:2), VC Hainfeld (0:2) und SG Speyer/Haßloch I (0:2) gewann man lediglich gegen die SG Speyer/Haßloch II mit 2:0. Das Team konnte dabei nicht annähernd das Potential abrufen und trieb seinen Trainer phasenweise an den Rande der Verzweiflung. Während die U20-Mädels viel Kampfeswillen und Leistungsbereitschaft zeigten, ergaben sich die Jungs teilweise lethargisch in ihr Schicksal. Man könnte mutmaßen, ob einigen noch das Ligaspiel vom Vortag in den Knochen gesteckt hat. Vielleicht lag es aber auch eher dee gezeigten Lustlosigkeit. Oder sollte man vielleicht doch eher mal frühzeitig ins Bett gehen um dann auch rechtzeitig am Morgen hellwach zu sein. Nun ja, Grundlage sollte wohl immer die Leistungsbereitschaft sein, die an diesem Tag gefehlt hat.

Herren 3 arbeiten sich Richtung Tabellenspitze

Mit einem 3:1-Arbeitssieg gegen SG Speyer/Haßloch III festigte das Team Tabellenplatz 2 und liegt bei einem Spiel weniger nur noch 1 Punkt hinter dem TuS Heiligenstein. Nach durchwachsenem 1. Satz fruchtete die Ansprache von Trainer Betsch in der Satzpause. Deutlich verbessert konnte man Satz 2 gewinnen. Die Einwechselungen von Mark Maurer und Dominik Schelter brachten Stabilität im Spielaufbau. Letzterer beendete den Satz mit einem krachenden Block. Der 3. Durchgang war der beste des Spiels. Nahezu fehlerfrei holte sich das Team die 2:1-Führung. Auch im 4. Satz lies man trotz kleiner Schwankungen nicht mehr all zu viel Gegenwehr der SG zu. Nachdem man sich im Angriff immer mehr zugetraut hatte war die Messe dann endgültig zu Gunsten der Germersheimer gelesen. Alles in allem muss man den Erfolg als Arbeitssieg bewerten, auf dem man für die Rückrunde aufbauen kann.