Turnerschaft Germersheim 1863 e.V.
 
Mit badischer Spätzünderin auswärts beim Mitaufsteiger

Mit badischer Spätzünderin auswärts beim Mitaufsteiger

Für Germersheims Oberliga-Damen geht es am kommenden Samstag ins Saarland zum Mitaufsteiger TV Wiesbach. Ab 14.30 Uhr muss sich das Team von Trainerin Karin Träber gegen das Team vom saarländischen Talentstützpunkt beweisen. Mit dabei sein wird auch Außenangreiferin Darja Kinzler.

Teamintern wird Kinzler nur Dascha genannt. Das ist aber weniger interessant, wenn man bedenkt welch besonderen Weg sie nach Germersheim und zum aktiven Volleyballsport genommen hat. Aus dem gelegentlichen Spielen auf dem Beachvolleyballfeld fing sie erst mit sage und schreibe 25 Jahren mit dem aktiven Volleyballsport bei der VSG Ubstadt-Forst an. Grund war auch, dass ihr Mann – ihn hatte sie auf dem Beachfeld kennen- und liebengelernt – beruflich in die Slowakei musste und Kinzler sich ein „extra“ Hobby suchte. Bis heute ist sie dieser sportlichen Leidenschaft treu geblieben. Nach Germersheim kam sie durch Herren 2-Spieler Stanislaw Li, der sie zum traditionellen Weihnachts-Schleifchenturnier einlud. Schnell wurde ihr Ehrgeiz positiv wahrgenommen, mit dem sie manche technische Schwäche mehr als nur ausgleicht. Und so kam es, dass sie zur Saison 2019/20 über den Rhein wechselte.

Beruflich bleibt die verheiratete Mutter eines dreijährigen Kindes jedoch in Baden-Württemberg. Sie arbeitet als medizinisch-technische Laborassistentin im Pathologischen Institut des Universitätsklinikums Heidelberg. Neben dem Beruf zeigt sie auch auf dem Feld stets vollen Einsatz: „Oberliga ist für mich persönlich schon eine tolle Hausnummer. Ich will mich mit dem Team in dieser Liga beweisen und stetig verbessern.“ steckt sie sich ehrgeizige Ziele.

Für ihre Trainerin ist sie eine wertvolle Spielerin: „Dascha bringt das Team mit ihrer eigenen Motivation voran. Das wird uns hoffentlich auch gegen Wiesbach helfen.“

Träber selbst setzt auch auf den Teamgeist ihrer Spielerinnen, die mittlerweile zu einer verschworenen Einheit geworden sind. Sie erwartet beim Gegner ein junges motiviertes Team, dass viel Gegenwehr zeigen wird. „Dass unser Gegner noch sieglos ist, muss zu diesem frühen Saisonzeitpunkt noch gar nichts heißen. Wir müssen konzentriert ins Spiel gehen und versuchen unseren Matchplan bestmöglich umzusetzen.“ erwartet Träber einen heißen Kampf.