Turnerschaft Germersheim 1863 e.V.
 
Ergebnisse vom 21./22.11.2015

Ergebnisse vom 21./22.11.2015

Die Damen 2 feiern ihren ersten Saisonsieg während Herren 1 zumindest einen Punkt holen. Für Damen 1 gab es leider nichts zu holen.

Manchmal darf es auch mehr sein

Einen Punkt konnten die Oberliga-Volleyballer der Turnerschaft bei der 2:3-Niederlage (25:27, 25:23, 19:25, 25:17, 8:15) gegen die VSG WW Köppel ergattern. Es hätte aber genau wie beim Metzger etwas mehr sein dürfen.

Mit einer mehr oder minder aus der Not heraus geborenen Aufstellung – 3 Spieler waren im Urlaub – begann das Team unerwartet gut und bot den Gästen lange Paroli und konnte sie über zwei Drittel des 1. Satzes mit einigen wenigen Punkten auf Distanz halten. Kurz vor Ende kassierte man eine kleine Serie zum 22:22. Danach hatten die Gäste das Glück auf Ihrer Seite und gingen 1:0 in Führung. Diese Motivation nahmen die Gäste schwungvoll mit in den Beginn des 2. Satzes und erarbeiteten sich eine kleine Führung. Das die Germersheimer Spieler aber auch dagegen halten können und auch wollten, zeigten sie im Satzverlauf. Kein Team konnte sich entscheidend absetzen. Am Ende machten es die Gastgeber genau anders herum wie in Satz 2 und knöpften in einer spannenden Schlussphase den Gästen die entscheidenden Punkte zum 1:1-Ausgleich ab. Zwei Sätze lang präsentierten sich bis hierher also zwei Teams, die beide gutes Oberliga-Niveau bewiesen und sich wenig schenkten. Die Durchgänge 3 und 4 verliefen dann aber komplett anders. Ab dem 11:11 im 3. Satz lief auf Germersheimer Seite nur noch wenig zusammen. Annahmeprobleme – auch aufgrund von zu wenig Kommunikation untereinander – führten zu einer 7-Punkte-Serie des Gegners. Und wenn die Annahme mal funktionierte, wurden Angriffschancen leichtfertig vergeben. Das war dann der Genickbruch in diesem Durchgang. Das Auf und Ab ging danach auf Seiten der Gäste weiter. Der 4. Satz entwickelte sich zu einer Demonstration von Germersheimer Stärken. Mit viel Druck in allen Angriffsreihen, guter Block- und Feldabwehr sowie guten Aufschlägen setzte man sich immer mehr ab. Auf Seiten der VSG zeigte sich in dieser Phase zunehmende Nervosität, die auch zu einem Wechsel auf der Zuspielposition führte. Germersheim ließ zu keiner Zeit eine Aufholjagd der Gäste zu. Jeder im Team war motiviert genug, nun den Deckel zum 2:2-Ausgleich drauf zu machen. Dies gelang auch eindrucksvoll. Wer vermutet hatte, dass man im Tie-Break nun auf der hohen Welle weiter reiten würde, der sah sich getäuscht. Über 0:3 und 1:5 schleppte man sich zum Seitenwechsel beim 4:8-Rückstand. Bei der Körpersprache sah man den Team an, dass man wohl nicht mehr viel an sich selbst glauben wollte. Ein Aufbäumen geschweige denn eine Serie der Gastgeber blieb leider aus. Da half es auch nicht, dass Außenangreifer Arthur Eisen mit einer hohen Erfolgsquote für viele Punkte sorgte. Am Ende musste man den mental stärkeren Gästen Tribut zollen. Mit etwas mehr positiver Körpersprache und mehr Selbstvertrauen auch in schwierigen Spielphasen wäre durchaus mehr drin gewesen. Angesichts des dezimierten Kaders muss man aber vielleicht auch mit 1 Punkt zufrieden sein.

Es reicht derzeit einfach nicht

Zwei Sätze lang wurden die Oberliga-Volleyballerinnen bei der 1:3-Niederlage (13:25, 9.25, 25:22, 22:25) beim SC Mutterstadt nahezu vorgeführt. Erst danach konnten sie sich steigern. Am Ende gab’s aber erneut leider nichts zu holen.

Mit Rückkehrerin Saskia Hapke startete das Team ins Spiel. Aber auch sie konnte eine erneut viel zu hohe Eigenfehlerquote nicht verhindern. Wenn es dann mal nicht läuft, kommen Unsicherheit und Probleme in der Abstimmung hinzu. Zwei Sätze lang konnte man meinen, dass hier zwei Teams aus unterschiedlichen Ligen gegeneinander spielen. Mutterstadt hatte viel zu leichtes Spiel. Welche Worte Trainerin Träber anschließend in der Satzpause an ihr Team richtete, ist nicht bekannt. Diese müssen aber zu einem „Hallo-wach-Effekt“ geführt haben. Wesentlich druckvolle Aufschläge vor allem von Hapke und wesentlich variableres Angriffsspiel setze man die Gastgeberinnen unter Druck. Hinzu kamen starke Blockaktionen. Trotz 21:15-Führung wurde es am Ende unnötigerweise nochmal eng. Das Team machte dann aber dann doch den Deckel drauf. Nun war man im Match angekommen und wollte genau da weiter machen. Auch wenn Mutterstadt erstmal auf 7:1 davonzog, gab man sich nicht auf und konnte wieder herankommen und bis zum 18:15 sich sogar eine kleine Führung erarbeiten. Wenn aber ingesamt der Wurm drin ist, lassen sich wohl auch Unkonzentriertheiten nicht vermeiden. Eine solche führte Mutterstadt wieder heran und brachte das Team letztendlich auf die Siegerstraße. Mittelblockerin Viktoria Swierkowski zog trotzdem ein leicht positives Fazit:“Alles in allem hätten wir heute durchaus gewinnen können, wenn wir von Anfang an hartnäckig und kämpferisch ins Spiel gegangen wären. Wir müssen nun die bessere Leistung aus Satz 3 und 4 ins nächste Heimspiel mitnehmen.“

 

Damen 2 feiern ersten Sieg

Zwei Sätze lang lief beim 3:2-Sieg (16:25, 20:25, 25:20, 25:21, 15:12) gegen den SV Spabrücken wenig zusammen. Zu viele Eigenfehler und wenig Druck im Angriff machten es den Gästen leicht. Trainerin Vake muss in der Pause vor dem 3. Satz wohl die richtigen Worte gefunden haben. Urplötzlich drehte ihr Team auf und präsentierte sich wesentlich stärker. Vor allem im Angriff wurde mit mehr Druck aber auch mit viel Köpfchen gespielt. Spabrücken konnte in dieser Phase wenig entgegensetzen. Getrieben von lautstarken Fans retteten sich die Damen 2 in den Tie-Break. Es war aber viel mehr als nur die Rettung. Weiterhin druckvoll zog das Team sein Spiel durch und schien bei einer 8:3-Führung zum Seitenwechsel schon auf der Siegerstraße. Auch wenn es nochmal etwas eng wurde, ließ man sich von diesem Weg nicht mehr abbringen. Am Ende feierte man den umjubelten ersten Saisonsieg.
Im 2. Match sah man sich dem favorisierten TSV Speyer gegenüber. Einen Satz lang konnte man bei der 1:3-Niederlage (25:23, 19:25, 11:25, 7:25) mithalten und sogar in Führung gehen. Danach wurde aber deutlich, dass das Team konditionell nicht mehr 100% der Kräfte aufbieten konnte. Speyer nutzte spätestens ab Durchgang 3 seine Chancen konsequent und ließ kein Aufbäumen der Germersheimerinnen mehr zu. Am Ende war das Team phasenweise stehend K.O. und musste ich geschlagen geben.