Der starke Zulauf und die konsequente Jugendförderung bei den Germersheimer Volleyballern hat sich am Wochenende erneut ausgezahlt. Die männliche U15 sicherte sich in Mainz am Ende eines langen Volleyballtages die Vize-Landesmeisterschaft und die Qualifikation für die Südwestdeutsche Meisterschaft. Nach dem Pfalzmeistertitel der nächste großartige Erfolg für die talentierten Jungs. So selbstverständlich war das nämlich gar nicht.
Die Vorbereitung stand unter dem Motto „Zurück zu den Wurzeln“. In der U15 wird auf dem Kleinfeld 4:4 gespielt. Coach Dominik Betsch musste als im Training wieder zum Großteil vom Grofeld und 6:6 wieder auf das „kleinere Format“ umstellen. Seine Jungs setzen das aber sehr gut um.
In der Gruppenphase setzte sich das Team um Kapitän Tom Diehl jeweils souverän mit 2:0 durch. Insbesondere die druckvollen Aufschläge und das platzierte Angriffsspiel setzen die beiden Vorrundengegner immer wieder unter Druck. Im Halbfinale kam es zur Neuauflage des Pfalzmeisterschaftsfinales gegen die SG Neustadt/Haßloch. Top motiviert gingen die jungen Talente ins Match. Man hatte das Finale klar als Ziel ins Auge gefasst und wollte den Aussagen auch Taten folgen lassen. Nach souveränem 1. Satz mussten Coach Betsch und Co-Trainer Denis Polonskiy in einer Auszeit das Team wachrütteln. Und das zeigte Wirkung: Die Jungs machten den Finaleinzug perfekt und sicherten damit auch die Teilnahme an der Südwestdeutschen Meisterschaft.
Beflügelt vom Finaleinzug lieferten die Jungs im Finale gegen Gastgeber TGM Mainz-Gonsenheim eine überraschend deutliche Leistung im 1. Satz ab. Alle Spielelemente wurden optimal umgesetzt und Mainz unter Druck gesetzt. Zur Überraschung vieler Zuschauer in der Halle ging der 1. Satz überraschend deutlich mit 25:15 an den leichten Außenseiter. Als Heimteam wollte Mainz nicht aufgeben und schlug im 2. Satz zurück. Beflügelt von toller Stimmung in der Halle zeigten beide Teams tollen Volleyballsport und stellten unter Beweis, dass sie zurecht im Finale standen. Mainz setzte die Germersheimer zunehmend unter Druck und sicherte sich den Satzausgleich mit 25:19. Danach war die Luft und Konzentration beim Team von Coach Betsch raus und Mainz hatte im Tie-Break mit 15:5 relativ leichtes Spiel.
Die Enttäuschung über das verlorene Finale dauerte nur kurz an, denn die Jungs realisierten schnell, was sie am Ende des Tages erreicht hatten. Am 29. April dürfen sie bei der Südwestdeutschen Meisterschaft antreten, die auch in Rheinland-Pfalz stattfinden wird.
Als Vize-Landesmeister darf man schon mal die Medaille anknabbern:
Bilal Celik (8)
Aiman El Boutaybi (11)
Eren Ciftci (6)
Japjit Singh (3)
Tom Diehl (4)
Fabio Dalinger (2)
