Die Oberliga-Volleyballer der TS Germersheim bleiben im Jahr 2024 weiterhin ungeschlagen und ohne Verlustpunkt. Doch beim 3:1-Sieg (25:17, 15:25, 25:15, 25:12) gegen den VSC Guldental stand der Erfolg zwischendurch auf der Kippe.
Die Gastgeber legten – angetrieben vom lautstarken Publikum – los wie die Feuerwehr und setzten die Gäste aus Rheinhessen permanent unter Druck. Gewohnt stark im Angriff und im Block war die TSG tonangebend. Nachwuchsass Fabio Dalinger überzeugte dabei erneut mit guten Pässen im Zuspiel. Guldental hatte in dieser Phase des Spiels den Gastgebern nichts entgegenzusetzen. Mit gewonnenem ersten Durchgang lief für Germersheim alles nach Plan, nur der Kopf wollte danach wohl nicht mehr so wie man es hätte erwarten können. Im 2. Satz brachen die Gastgeber völlig ein und mussten fast sogar um eine zweistellige Punktzahl zittern. In keinem Spielelement erreichte die TSG auch nur annähernd Normalform. Weder Annahme noch Angriff noch Defensive funktionierten normal und Guldental nutzte das mit Leichtigkeit und konsequent aus. Nach dem Satzausgleich waren die Gäste am Drücker und hatten das Spiel im Griff. Die TSG gab sich aber nicht auf und versuchten den Anschluss zu halten. Dann sorgte Constantin Garen für die Vorentscheidung mit Aufschlägen vom 10:12 zur 18:12-Führung. Der Widerstand der Gäste war gebrochen und die Gastgeber kamen wieder ins Rollen. Germersheim holte sich Satz 3 und ließ sich auch im 4. Durchgang die Butter nicht mehr vom Brot nehmen. Mit wieder gewohnt starkem Angriffsspiel und guter Defensive holte sich die TSG den Sieg und drei Punkte. Durch den Heimsieg haben die Rheinstädter Platz 4 in der Tabelle sicher, egal was in den letzten beiden Spielen noch passiert. Für den Aufsteiger eine tolle Bilanz auch wenn nach dem Match nicht die ganz große Euphorie herrschte. Libero Mike Fuchs gab sich durchaus selbstkritisch: „Wir haben im 2. Satz schon Volleyball gespielt auch wenn es nicht unbedingt danach aussah.“ Und auch Coach Dominik Betsch nickte deutlich mit dem Kopf als er nach dem Spiel gefragt wurde ob es ein Arbeitssieg war. In zwei Wochen wollen Coach und Team es beim Vorletzten Saarwellingen im Nachholspiel besser machen. Auch wenn man keinen Druck mehr hat, will man die Siegesserie weiterhin ausbauen.