Turnerschaft Germersheim 1863 e.V.
 
Beim Volleyball geht ein Satz immer noch bis 25

Beim Volleyball geht ein Satz immer noch bis 25

Unglaublich, unfassbar, nicht zu erklären – so kann man die völlig unnötige 1:3-Niederlage (24:26, 24:26, 25:14, 23:25) der Germersheimer Oberliga-Volleyballerinnen bei den abstiegsgefährdeten proWin Volleys TV Holz II zusammenfassen. In einem Spiel das man eigentlich klar gewinnen hätte müssen, wurde am Ende auch noch ein Punkt als Mindestziel noch leichtfertig hergeschenkt.

In den ersten 2 Sätzen sah Trainerin Karin Träber eine „unglaubliche“ Leistung ihrer Mannschaft, wobei sie dies in negativer Hinsicht meinte. Immer wieder musste man Rückständen zu Satzbeginn hinterherlaufen. Dies gelang durch gute Aufschlagserien von Katrin Naumer im 1. Satz und Christina Pfadt im 2. Satz noch gut. Es war aber das einzig Positive in dieser Phase. Im 1. Satz reichte eine 24:20-Führung und im 2. Durchgang ein 24:21-Vorsprung nicht, um jeweils den Satz zu gewinnen. Das ist für ein Oberliga-Team, dass sich vor der Saison das Ziel gesetzt hatte, um den Titel zu kämpfen, ein nicht zu erklärender Einbruch. Trainerin Träber machte ihrem Unmut in der Pause vor dem 3. Satz deutlich Luft. Bei ihrer Mannschaft schien dies zu wirken. Endlich zeigte man, zu welcher positiven Leistung man fähig ist und hatte den Gegner mit gezielten druckvollen Aufschlägen und einer konzentrierten Annahme im Griff. Diesen Elan nahm man mit in den 4. Durchgang, in dem es lange so schien, dass das Spiel kippen könnte. Über 11:7 und 19:11 arbeitete man sich bis zum 22:11 kontinuierlich Richtung Tie-Break. Was dann aber folgte, war ein totaler Einbruch, der fast nicht zu erklären ist. Mißverständnisse in der nicht mehr homogenen Annahme und Abwehr und der komplett löchrige Block ermöglichten es den Gastgeberinnen, Punkt für Punkt aufzuholen. Hinzu kam, dass im Zuspiel die Angreiferinnen nicht mehr optimal eingesetzt wurden. Es kam wie es kommen musste: Der große Vorsprung wurde förmlich abgeschenkt und der Sieg ging an Holz.

Trainerin Träber war nach dem Spiel spürbar frustriert:“Das kann man heute nicht erklären. Vielleicht waren wir zu früh schon mit den Gedanken im 5. Satz. Es ist sehr schade, dass die Rückrunde nicht das widerspiegelt, was die Mannschaft eigentlich leisten kann.“ Durch die Niederlage und den zeitgleichen Erfolg des SC Mutterstadt ist für das Team maximal noch Platz 4 in der Tabelle möglich. Wiedergutmachung ist somit am letzten Spieltag am kommenden Wochenende also absolut angesagt.