Wäre, wäre Fahrradkette und ein fehlender Punkt – Es gab lehrreiche aber auch dramatische Spiele am Wochenende
Ein Punkt fehlt
Es war äußert knapp wie es knapper nicht hätte sein können aber am Ende mussten sich Germersheims Oberliga-Volleyballer trotz Punktgleichheit dem TV Limbach mit 2:3 (20:25, 25:20, 25:18, 20:25, 14:16) geschlagen geben.
In einem Spiel zweier Teams mit großen Stärken in Angriff und Block aber auch mit Schwächephasen begann Germersheim stark und hatte den Gegner lange Zeit im Griff ehe eine schwache Annahme die Gäste wieder ins Spiel und zur 1:0-Satzführung brachte. Danach drehten die Gastgeber auf und zeigten ihrerseits ihr gutes Blockspiel und druckvolle Angriffe, die Limbach teilweise zur Verzweiflung brachten und Germersheim die 2:1-Führung ermöglichten. Limbach drehte danach den Spieß um rettete sich in den Tie-Break in dem sie am Ende dank ihrer Erfahrung sogar zwei Germersheimer Matchbälle abwehren und sich den knappen Sieg holen konnten. Letztendlich hätte der Sieger aber auch Germersheim heißen können, ja vielleicht sogar müssen, was aber wegen der Annahmeschwächen lag, die leider immer wieder zum falschen Zeitpunkt kamen und vom Team nicht ausgemerzt werden konnten.
Niederlage im Derby
Lothar Matthäus brachte vor geraumer Zeit mal den Spruch „Wäre wäre Fahrradkette oder so ähnlich“ der auch gut zum Spielverlauf der Germersheimer Landesliga-Volleyballerinnen bei der 0:3-Derbyniederlage beim SC Mutterstadt (22:25, 17:25, 22:25) passt, denn mit mehr Konstanz wäre vielleicht auch mehr drin gewesen.
Dank konzentrierter Anfangsphase erspielten sich die Damen von Coach Dominik Betsch einen leichten Vorsprung, der aber durch altbekannte Annahmeprobleme und somit wenig Angriffsmöglichkeiten sukzessive dahinschmolz, auch bedingt dank der zunehmenden Angriffspunkte von Mutterstadts Hauptangreiferin Julia Zywitzki. Nach dem Satzrückstand war die Stimmung und Motivation auf Germersheimer Seite flöten gegangen so dass die Gastgeberinnen relativ leichtes Spiel hatten. Da half auch ein kurzzeitiges Aufbäumen bis zur 11:7-Führung im 3. Durchgang nichts mehr, denn Mutterstadt hatte im folgenden Kopf-an-Kopf-Rennen die besseren Antworten und holte sich den verdienten sieg. So muss man am Ende das Resümee ziehen, dass die eigenen Leistungsschwankungen letztendlich den Ausschlag zu Gunsten der Gastgeberinnen gegeben haben und auch alles „Wäre, währe Fahrradkette oder so ähnlich“ nichts hilft.
Den Tabellennachbarn geschlagen
Für die Jungs der 3. Herrenmannschaft ging es am Samstag Mittag zum direkten Tabellennachbarn der SG Speyer / Haßloch III. Zum Spielbeginn in Speyer standen Trainer Dominik Betsch dann doch 11 Spieler zur Verfügung, darunter auch wieder Zuspieler Thomas Kasper der nach einer Knieverletzung seit knapp vier Wochen aussetzen musste. In den Sätzen 1 und 2 konnte sich die Mannschaft jeweils Vorsprünge von 7-8 Punkte erarbeiten, die aber im Laufe des Satzes durch Nachlässigkeiten in der Annahme und Abwehr wieder leichtfertig verschenkt wurden aber zum Glück konnten sich die Jungs wieder auf Ihr Spiel besinnen und jeweils die 25 Punkte zum Satzgewinn erkämpfen. Im dritten Satz war die Mannschaft on Fire und ließ Speyer nicht den Hauch einer Chance, insbesondere Mittelblocker Philipp Neumer sorgte mit guten Aufschlägen und gezielten Aktionen am Netz für viele Punkte. Dies war für die Herren 3 der erste 3:0 Sieg der Saison und sichtlich war das Team und der Trainer am Ende des Tages erleichtert, dass die Trainingsinhalte der letzten Wochen, auch in der niedrigen Halle des Purmann Gymnasiums Speyer, umgesetzt werden konnten.
Wichtige Punkte liegen gelassen
Durch eine 1:3 (25:17, 23:25,20:25, 23:25) Auswärtsniederlage bei der SG Kaiserslautern/Enkenbach II verloren die Herren 2 nicht nur wichtige Punkte gegen einen direkten Aufstiegskonkurrenten sondern auch den Platz an der Tabellenspitze.
Aufgrund von Verletzungen und Krankheit war die Mannschaft am Sonntag alles andere als in Topform.
Trotzdem gelang es dem Team den ersten Satz souverän zu gewinnen. Ab dem 2. Satz stellten die Gegner aus Kaiserslautern ihre Aufstellung um, so dass ihr stärkster Angreifer im Außenangriff besser punkten konnte. Den Germersheimern gelang es nicht die Anforderungen des Trainers umzusetzen, der Block blieb löchrig und die Annahme unpräzise, so dass am Ende eine vermeidbare Niederlage zu Buche stand.