Das Highlight – den Meistertitel der Damen 2 – werden wir separat beleuchten. An dieser Stelle berichten wir über die letzten Saisonspiele der restlichen Teams.
Das gewohnte Bild der Rückrunde – Oberliga-Damen verlieren Heimspiel 1:3
Mit einer 1:3-Heimniederlage (23:25, 25:20, 24:26, 14:25) gegen den VfL Oberbieber verabschiedeten sich die Germersheimer Oberliga-Volleyballerinnen aus der Saison. In weiten Teilen des Spiels zeigte das Team das gewohnte Bild der Rückrunde.
Wiedergutmachung war eigentlich das Ziel des Teams für das letzte Saisonspiel. Am Ende musste Trainerin Karin Träber eingestehen, dass dies nicht gelungen war. Im ersten Satz merkte man bereits das Fehlen von Lisa Deck, da Unstimmigkeiten in der Annahme und Abwehr auftraten. Da halfen auch das gute Blockspiel von Christina Pfadt und die guten Aufschlagserien von Evelyn Kuhn und Michaela Sinn nichts. Oberbieber ging mit 1:0 in Führung. Im zweiten Durchgang waren dann wiederum Kuhn und Sinn mit guten Aufschlägen für viele Punkte verantwortlich. Diesmal schien auch das leidige Thema beendet, den Sack nach Führung nicht zumachen zu können. Mit viel Freude erzielte man den Satzausgleich. Im 3. Durchgang war die Freude dann aber wiederum nur von kurzer Dauer. Die alte Leier der Rückrunde ging wieder von vorne los. Starke Aufschläge konnten zwar in Punkte und eine 20:17-Führung umgewandelt werden, doch dann fehlte das Selbstvertrauen. Zu viele Eigenfehler brachten Oberbieber heran. Ein eigener Satzball konnte bei 24:23 nicht genutzt werden, so dass die Gäste am Ende mit 2:1 in Führung gingen. Wie so oft in der Rückrunde war ein enger 3. Satz der Knackpunkt für eine Niederlage. Zu Beginn konnte Katrin Naumer mit starken Aufschlägen noch für eine 8:4-Führung sorgen. Das war aber auch das einzig Positive in diesem Satz. Annahmeprobleme und zu wenig Druck im Angriff ermöglichten Oberbieber ein leichtes Spiel. Die Stimmung der Germersheimerinnen war spürbar auf dem Tiefpunkt. Am Ende musste man sich in die Niederlage wohl oder übel fügen. Kopfschütteln, Unverständnis und maßlose Enttäuschung sah man nach dem Spiel in den Gesichtern der Spielerinnen. So wollte man sich eigentlich nicht von den Fans aus der Saison verabschieden. Trainerin Träber war natürlich auch sichtlich enttäuscht, wollte aber noch kein komplettes Saisonfazit ziehen. Dafür wird sich das Team erstmal in den nächsten Tagen zusammensetzen und die Saison analysieren. Ein kurzes Statement gab Träber dann aber doch noch ab:“Mist….“
Damen 3 revanchieren sich für Hinspielniederlage – 3:2-Sieg beim VC Hainfeld
Mit einem tollen und schwer erkämpften Sieg kehrten die jungen Talente vom Auswärtsspiel in Hainfeld zurück. Dabei bewiesen sie tolle Moral und holten immer wieder Satzrückstande auf. Das Team hat beim letzten Saisonspiel bewiesen, welches Talent und welche Moral vorhanden ist. Selbst schwierige Spielsituationen und Rückstände wurden einwandfrei kompensiert. Durch den Erfolg hat das Team den Konkurrenten aus Hainfeld in der Tabelle überholt und als Aufsteiger eine tolle Saison gespielt. Trainer Arthur Eisen war sichtlich stolz auf seine Mädels.
Meisterschaft verspielt – Landesliga-Volleyballer vor Relegation
Mit einer 2:3-Niederlage gegen TV Hechtsheim (21:25, 25:15, 25:14, 21:25, 21:23) und einem 3:0-Erfolg (25:19, 25:21, 25:16) gegen die SG Speyer/Haßloch verabschiedeten sich die Germersheimer Landesliga-Volleyballer aus der Saison. Mit der Niederlage im 1. Spiel war der Titeltraum schon so gut wie geplatzt. Tröstend mag dabei sein, dass selbst ein 3:0-Sieg nichts gebracht hätte, da Meister Bad Salzig 3:0 gewann und somit die noch fehlenden Punkte holte.
Den Anfang des Spiels gegen Hechtsheim verschlief das junge Germersheimer Team etwas und konnte am Ende nicht mehr aufschließen. Danach drehte man aber so richtig auf, wollte man doch Bad Salzig mit deutlichen Siegen unter Druck setzen. Dann kam der 4. Durchgang, der ein bisschen als Symbolbild für einige Ergebnisse angesehen werden kann. Zu viele Emotionen kamen ins Spiel. Vielleicht war das Team einfach zu nervös und wollte es zu gut machen. Hätte man wie desöfteren in der Saison durchgezogen, so hätte man sicherlich 3:1 gewonnen und vielleicht auch mit entsprechender Leistung in den anderen verlorenen Matches am Ende den Titel holen können. Hechtsheim kam durch den gewonnenen 4. Satz immer besser ins Spiel. Auch wenn Germersheim natürlich gewinnen wollte, um die theoretische Chance auf den Titel zu erhalten, gaben die Gäste alles. Es entwickelte sich ein wahrer Krimi im Tie-Break mit vielen Matchbällen auf beiden Seiten – nichts für schwache Nerven. Am Ende hatten die Gäste das Glück auf ihrer Seite und gewannen. Danach war natürlich die Enttäuschung auf Germersheimer Seite zu spüren. Man hatte sich viel mehr vorgenommen. Der Titel war aber immer noch möglich. Mit 3 Punkten und einem glatten Sieg gegen die SG Speyer/Haßloch war dann 1 Punkt Vorsprung auf Bad Salzig erreicht. Die Luft war zwar gegen die SG raus, aber aufgrund deren doch größerer Schwächen, war der Sieg nie gefährdet. Hoffen und Bangen kennzeichnete dann die Zeit bis Sonntag Nachmittag. Sollte Trier tatsächlich Bad Salzig klar 3:0 oder 3:1 schlagen? Leider sollte sich das nicht bewahrheiten. Ein Anruf in Trier am frühen Nachmittag brachte dann die Ernüchterung. Als faire Sportsleute richteten die Germersheimer aber umgehend Glückwünsche an den Meister. Nun will das Team in einer möglichen Relegation die Chance nutzen, vielleicht doch noch in die Oberliga aufzusteigen. Ob es zu einem Relegationsspiel kommt und ob ein weiterer Platz in der Oberliga frei wird, steht derzeit noch nicht fest. Es hängt auch davon ab, was in Ober- und Regionalliga sowie 3. Bundesliga mit Auf- und Abstieg passiert.
Herren 3 gewinnen die Play-Off-Spiele im Verliererpool
Mit einem 3:2-Erfolg gegen VBC Ludwigshafen und einem 3:0 gegen TuS Heiligenstein gingen die Herren 3 erfolgreich aus der Saison. Auch wenn die Spiele keine tabellarische Bedeutung mehr hatten, gaben die Jungs nochmal alles. Ohne die verletzten bzw. erkrankten Florian Schaile und Dominik Schelter musste das Team antreten. Mit Ralph Kochendörfer übernahm der erfahrenste Spieler das Coaching, da Trainer Dominik Betsch erst später zum Team stoßen konnte. Kochendörfer selbst musste nach dem ersten Spiel das Team wieder verlassen, um sich auf seinen Abiball am Abend vorzubereiten.
Im 1. Spiel sorgte Daniel Riess im 1. Spiel mit guten Angriffen und einer super Aufschlagserie für den deutlichen Satzgewinn. Der Elan war im 2. Durchgang dann nicht mehr vorhanden, so dass Ludwigshafen einfaches Spiel hatte und ausgleichen konnte. Taktische Umstellungen im 3. Satz brachten wieder Schwung ins Germersheimer Spiel und die 2:1-Führung. Das Auf und Ab setzte sich dann im 4. Satz mit zu vielen Eigenfehlern und fehlender Konzentration fort. Der Tie-Break musste die Entscheidung bringen. Kevin Peter sorgte mit guten Aufschlägen für einen kleinen Vorsprung, den das Team aber durch zu lasches Spiel herschenkte. Nach dem Seitenwechsel sorgten dann aber gute Blockarbeit und gute Feldabwehr für die nötigen Punkte zum Matchgewinn.
Im 2. Spiel gegen Heiligenstein präsentierte sich das Team von Beginn an konzentriert und ließ im gesamten Spiel nichts anbrennen. Trainingsinhalte wurden gut umgesetzt. Alle Spieler zeigten eine der besten Saisonleistungen, die Trainer Dominik Betsch zurecht stolz machte. Besonders zu erwähnen waren in diesem Spiel die krachenden Angriffe von Neuzugang Lucas Jenne, der durch die Volleyball-AG am Gymnasium zu den Germersheimer Volleyballern kam und sein erstes Spiel bei den Aktiven absolvierte. Trainer Betsch war mit dem positiven Saisonende zufrieden und will mit seinem Team in der nächsten Saison wieder angreifen.
U13 mit toller Leistung bei Pfalzmeisterschaft
Am 3. Spieltag der Pfalzmeisterschaft präsentierte sich die U13 von Trainerin Katrin Naumer noch mal von ihrer besten Seite. Gegen den Meister RehaMed Herxheim gab es zwar die erwartete 0:2-Niederlage, danach zeigte das Team aber tolle Moral. Gegen Vollix Mutterstadt startete man nach leicht verschlafenem ersten Satz so richtig durch und gewann dank guter Aufschläge und tollem Einsatz mit 2:1. Gegen TuS Heiligenstein gab es zwar eine 0:2-Niederlage, bei der die jüngsten Volleyballer aber besonders im 2. Satz sehr gut zusammen spielten. Trainerin Naumer war mit der Leistung am Spieltag und in der gesamten Saison zufrieden. Der Spaß kam bei allen nicht zu kurz und die Fortschritte sind deutlich zu erkennen. Zum Einsatz kamen: Zoe Szöke, Moritz Müller, Jan Gummel, Maxim Sedelnikov.
Weitere Ergebnisse:
Herren 2 – SG Speyer/Haßloch II 0:3
Herren 2 – TuS Schaidt 1:3
Mixed SG Bellheim/Germersheim – BigBang Hainfeld 3:1
Mixed SG Bellheim/Germersheim – PSV Neustadt 3:1