Die Germersheimer Volleyballteams haben am Wochenende wichtige Siege im Titelkampf aber auch im Kampf um den Klassenerhalt eingefahren.
Couragiert zu 3 wichtigen Punkten
Germersheims Oberliga-Volleyballer haben im Kampf um den Klassenerhalt rechtzeitig wieder zu alter Stärke zurückgefunden. Nach zwei Niederlagen in Folge gewann man am Samstag Abend vor heimischer Kulisse gegen TuS Gensingen mit 3:1 (16:25, 25:21, 25:13, 28:26). Nervenstärke und Mut wurden dabei am Ende belohnt.
Es sollte etwas dauern bis man ins Spiel fand. Einen Satz lang war man völlig neben der Spur. „Wir waren zwar körperlich anwesend, das war dann aber auch schon alles“ beschrieb Libero Kevin Peter den äußerst behäbigen Start. Da man sich aber viel vorgenommen hatte, riss sich das Team im 2. Satz zusammen. Mit deutlich geringerer Fehlerquote und viel mehr Selbstvertrauen bot man den Gästen aus Rheinhessen Paroli. Der Satzausgleich war dann der endgültige Startschuss für ein Feuerwerk an Angriffskrachern. Gensingen hatte dem druckvollen und cleveren Angriffsspiel der Gastgeber in Satz 3 nichts entgegenzusetzen. Dominik Kuhn ließ die Gäste mit intelligenten Angriffen als punktbester Spieler oft verzweifeln während Nicolay Peng zimmerte mit seinen Krachern Löcher in das gegnerische Feld. Auch Tobias Grehl punktete auf der Diagonalposition zuverlässig. Trainer Kessing lobte auch seine Mittelblocker Christoph Wanner und Patrick Eberwein für die Blockarbeit. Entweder wurden damit direkte Punkte erzielt oder die gegnerischen Angriffe so entschärft, dass Libero Kevin Peter und Zuspieler Felix Kühner leichtes Spiel im Spielaufbau hatten. Mit der 2:1-Satzführung im Rücken hätte man in der Vergangenheit vielleicht noch Satz 4 verloren. Nicht so an diesem Tag. Aus einer starken Annahme heraus konnte man immer wieder punkten. Den nicht aufgebenden Gästen wurde so letztendlich erfolgreich der Zahn gezogen. Libero Kevin Peter war spürbar erleichtert: „Das war heute ein wichtiger Sieg im Kampf um den Klassenerhalt, der uns viel Selbstvertrauen gibt. In den zwei Wochen wollen wir uns nun perfekt auf das möglicherweise vorentscheidende Spiel gegen Wiesbach vorbereiten“
Den Tabellenführer aus der Halle gefegt
Es war die letzte Chance für Germersheims Landesliga-Volleyballerinnen nochmal nach ganz oben schauen zu können. Und diese haben sie mit dem 3:2 gegen Wengerohr (26:28, 25:22, 20:25, 25:21, 15:13) und dem 3:0 (25:21, 25:23, 25:18) gegen Tabellenführer TGM Gonsenheim III genutzt.
Das erste Spiel des Tages war geprägt von einem Auf und Ab auch innerhalb der Sätze. Mal war man überlegen, mal gab man das Heft des Handelns komplett aus der Hand. Vor allem mit der starken Defensive der Gäste hatte man immer wieder Probleme. Letztendlich gab dann der eigene Kampfeswillen vor allem in längeren Ballwechseln den Ausschlag zu Gunsten der Gastgeberinnen. Libera Laura Troubal zeichnete sich hierbei mit guter Abwehrleistung aus.
Die schwankende Leistung und der knappe Sieg setzten dann anscheinend noch viele Kräfte bei den personell gebeutelten Germersheimerinnen frei. Gegen den favorisierten Tabellenführer Gonsenheim ging man motiviert bis in die Haarspitzen ins Spiel. Und dies erwies sich im gesamten Spiel als sehr positiv. Aus einer tollen Abwehr heraus konnte man variabel und druckvoll angreifen. Aber auch viele Aufschlagfehler der Gäste brachten Punkte ein. Zusätzlich hatte Gonsenheim in der Annahme keinen guten Tag erwischt und machte es Germersheim leicht, das Spiel souverän nach Hause zu bringen. Mit einem Punkt Rückstand auf Gonsenheim bei einem Spiel mehr hat man den Titelkampf auf Platz 3 liegend nochmal spannend gemacht. Dazwischen rangiert noch der VSC Guldental punktgleich mit Germersheim.
3 Punkte für die Mission Aufstieg
Mit der Erwartung sichere 3 Punkte für die Mission Aufstieg zu holen, ging die Herren 2 am Sonntag ins Spiel gegen Hainfeld. Vor dem Spiel lag man auf Tabellenplatz 3, Hainfeld auf Platz 6. Insofern sollte es eine relativ klare Sache sein. Jedoch hat man sich auch in früheren Saisonspielen nicht immer auf die Tabellenplatzierung verlassen können. Trainer Dominik Betsch stand bis auf Zuspieler Thomas Kasper der komplette Kader zur Verfügung. Als weitere Verstärkung kam Arthur Eisen als Außenangreifer noch hinzu.
Im Vorfeld wurde im Training verstärkt Wert auf Annahme und Abwehr gelegt, da diese in den vergangenen Spielen nicht das Aushängeschild des Teams waren.
Im ersten Satz begann die Mannschaft eine konstante Annahme zu Zuspieler Dominik Schelter zu bringen, sodass dieser vor allem zu Beginn des Satzes den beiden Mittelblockern Philipp Geringk und Philipp Neumer Bälle spielen konnte, die für eine frühe und hohe Führung über den kompletten ersten Satz sorgten. Da kaum Konzentrationsschwächen während des ersten Satzes bei den Jungs auftraten, konnte dieser souverän mit 25:10 gewonnen werden.
Im zweiten Satz begann man ebenso konzentriert und konnte dies fast den kompletten Satz durchhalten. Allerdings sorgte ein Einbruch im Angriff bei 24:17-Führung für Unmut, sodass der Satz noch glücklich, aber sehr knapp mit 25:22 gewonnen werden konnte.
Nach einer ermahnenden Ansprache von Trainer Dominik Betsch vor dem 3. Satz, man solle das Spiel nicht auf die leichte Schulter nehmen, riss sich das Team zusammen. Die Annahme konnte so hauptsächlich präzise zum Zuspieler gebracht werden, der die Bälle variabel auf die Angreifer verteilen konnte, die wiederum mit starken Angriffen die Gegner in Bedrängnis brachten.
Beim erneuten Stand von 24:17 war diesmal kein Einbruch zu verzeichnen, sodass dieser mit 25:17 gewonnen wurde und so die 3 wichtigen Punkte für den Aufstieg mitgenommen wurden.
Weitere Ergebnisse:
Damen 3 – TV Rheinzabern 0:3
Herren 3 – TuS Schaidt 0:3
Mixed 1 Avengers – VTV Schluckspechtbande 0:3
Mixed 1 Avengers – Joooh Alla Edenkoben 1:3
Mixed 2 Mut zur Lücke – TV Rheinzabern 0:3
Mixed 2 Mut zur Lücke – Ungeheuer reloaded HSV Landau 3:1