Turnerschaft Germersheim 1863 e.V.
 
Überlegener Double-Derbysieger

Überlegener Double-Derbysieger

Jahresauftaktspiel, Lokalderby und am Ende ein klarer Sieger – das Pfälzer Oberliga-Derby  TSV Speyer gegen TS Germersheim hatte wieder viel zu bieten. Am Ende gab es ein Deja-vu für den Sieger.

 

Mit 3:1 (25:14, 22:25, 25:16, 25:17) endete das Derby der beiden höchstklassigen Pfälzer Herrenteams zu Gunsten der TS Germersheim. Die Gäste hatten dabei von der Deutlichkeit der gewonnenen Sätze Ei. Deja-vu zum Hinspiel. Nur die Reihenfolge war diesmal anders.

Mit nahezu vollem Kader und Topbesetzung schickte Coach Eric Palenczat sein Team mit den Worten „Heute können wir uns nur selbst schlagen“ ins Rennen. Das zeigte Wirkung, denn sein Team legte – anders als im Hinspiel – los wie die Feuerwehr. Die Speyerer Gastgeber fanden zu keiner Zeit des 1. Satzes ins Spiel. Nach wenigen Minuten stand es blitzschnell 5:0 und nur kurz danach schon 12:5 für die Gäste. Vor allem Aufschlagdruck und Blockstärke der TSG sorgten immer wieder für Kopfzerbrechen bei Speyer. Durchgang Nr. 1 war also schnell erledigt. Doch die Gastgeber steigerten sich und boten Germersheim in Satz 2 Paroli. Eine bessere Annahme machte es den Hausherren leichter, ihr schnelles druckvolles Angriffsspiel variabel aufzubauen. Die TSG hielt dagegen ehe eine 5er-Serie zur Satzmitte Speyer mit 17:12 in Führung brachte. Auch wenn die Aufholjagd bis zum 22:22 erfolgreich war, kam danach der erneute kurze Einbruch. „Nach dem 1. klaren Satz hatte ich schon auf den Druck für mein Team gewartet. Aber die Jungs haben nach dem Satzverlust gut reagiert.“ beschrieb Coach Palenczat die ab Satz 3 folgende Phase. Die Gäste fingen den Druck des TSV gut ab und steigerten ihre Defensivleistung. Allein Julius Rosenstiel sorgte mit 6 teilweise krachenden Blocks für einige Punkte und brachte sein Team auch mit entsprechender Körpersprache voran. Zuspieler Eike Spettmann – er wurde in Satz 2 eingewechselt- zog im Spielaufbau weiterhin souverän die Fäden und ermöglichte seinen Angreifern viele recht einfache Punkte. Speyer hatte dieser Germersheimer Power nicht viel entgegenzusetzen. „Vor dem 4. Satz haben wir uns geschworen, dass wir nicht in den Tie-Break gehen und drei Punkte mit nach Hause nehmen wollen.“ fasste Mittelblocker Rosenstiel die Motivation des Teams zusammen. Und alle setzten diese Vorgabe auch in Satz 4 nahezu perfekt um. Schon zu Beginn setzen sich die Gäste mit ein paar Punkten ab und brachten sich auf die Siegerstraße. Speyer versuchte mit taktischer Umstellung zwar noch mal alles, konnte der spielerischen und körperlichen Überlegenheit der TSG insgesamt aber nichts entgegensetzen. Am Ende feierten die Gäste dann einen ähnlich deutlichen Sieg wie schon im Hinspiel. Mit drei Punkten und der Annäherung ans Mittelfeld der Tabelle geht es schon nächstes Wochenende weiter mit dem Heimspiel gegen TG Konz. Speyer hingegen rangiert weiterhin auf dem Relegationsplatz und muss aufpassen, dass nach dem Abstieg aus der Regionalliga nicht der Abrutsch in die Landesliga folgt.