Turnerschaft Germersheim 1863 e.V.
 
WE WANT YOU! – WIR SUCHEN DICH!

WE WANT YOU! – WIR SUCHEN DICH!

Die Turnerschaft Germersheim sucht einen neuen FSJ´ler .Erste Informationen zur Ausschreibung und Bewerbung findest du unter https://www.turnerschaft-germersheim.de/fsj-bei-der-turnerschaft .

Damit du dir auch ein Bild machen kannst, was dich erwartet, haben wir ein Interview mit unserem aktuellen FSJ´ler Philipp Heinrich und seinem „Chef“ Dominik Betsch geführt.

Philipp, du bist nun schon seit Spätsommer in der Turnerschaft als FSJ´ler aktiv. Wieso hast du dich für ein Freiwilliges Soziales Jahr entschieden?

Die Entscheidung ein FSJ zu starten fiel bei mir schon sehr früh, da ich durch den Abschluss des FSJ mein Fachabitur beenden werde und meinen beruflichen Weg dann weiterführen kann.

Wie hast du deine FSJ-Stelle gesucht? War dir schnell klar, dass du was im sportlichen Bereich machen willst? 

Durch den engen Kontakt zu meinem Vorgänger Philipp Neumer, der mir viel Positives über die Arbeit bei der Turnerschaft berichtet hat, war mir recht schnell klar wo ich mein FSJ versuchen werde. Da ich davor auch schon Teil des Vereins war, fiel es mir auch relativ einfach direkt neue Kontakte zu knüpfen.

Was waren deine Aufgaben?

Die Aufgaben waren sehr vielfältig. Ich habe unsere Geschäftsführerin Elfi Ziegler in der Geschäftsstelle in der organisatorischen Vereinsarbeit unterstützt und natürlich auch abteilungsübergreifend aktiv im Trainingsbetrieb vor allem mit Kindern und Jugendlichen mitgeholfen. Dabei war ich dann natürlich auch Ansprechpartner für die Eltern und die Kids. Mit Jugendlichen habe ich auch viel im Bereich der Schulkooperationen bei den AG´s gearbeitet. Im organisatorischen Bereich durfte ich aktiv bei der Organisation von Veranstaltungen mitwirken und auch an Sitzungen verschiedener Vereinsgremien teilnehmen.

Was hat Dir am meisten Spaß gemacht und welche Aufgaben und Erlebnisse haben dir den größten Spaß bereitet? Was hat dich am meisten vielleicht auch überrascht? 

Als FSJ´ler der Turnerschaft wird man in vielen Teilbereichen eingesetzt, was ich sehr gut und abwechslungsreich finde. Hierbei ist es natürlich immer schön wenn sich die Trainingsteilnehmer egal welchen Alters über deine Anwesenheit freuen und das Training ihnen Spaß bereitet. Besonders merkt man das in der KISG (Kindersportschule), da hier die Kinder durchschnittlich 3-7 Jahre alt sind und sie sich immer über ein bekanntes Gesicht freuen.

Überrascht hat mich die Schul-AG im Volleyball, hier kamen immer mehr Teilnehmer ins Training, was mich natürlich sehr freut. Die Gruppe hat sich jetzt verdoppelt und es kommen mittlerweile richtig spannende Trainingseinheiten zustande.

Hat Dir etwas überhaupt nicht gefallen oder warst Du manchmal überfordert?

Überhaupt nicht gefallen? Da gab es nichts, jedoch war es am Anfang einfach etwas sehr neues in der Geschäftsstelle zu helfen, da ich noch nie zuvor etwas mit Büroarbeit zu tun hatte und man so etwas auch nicht in der Schule lernt. Doch wenn ich Probleme oder Fragen hatte konnte ich diese immer meiner Kollegin Elfi Ziegler stellen, die das schon etwas länger macht. Sie versuchte dann immer ihr Bestes mir zu helfen.

Wie hat das FSJ dein Leben bzw  auch die Entscheidung für deinen weiteren beruflichen Weg geprägt?

In diesem FSJ lernt man sehr gut mit Verantwortung umzugehen, was für das spätere Leben immer wichtig sein kann. Außerdem weiß ich nach dem FSJ noch mehr als zuvor in welche Richtung ich mich beruflich orientieren will. Man hat viel mit Menschen und Sport zu tun und genau in diese Richtung möchte ich auch in meinem späteren Beruf.

Dominik, du hast nun in deiner Funktion als Abteilungsleiter Volleyball schon mehrere FSJ´ler begleitet. Welche Anforderungen sind für die Turnerschaft und dich bei der Auswahl der Bewerber wichtig? Worauf achtet ihr besonders?

In unserer Ausschreibung haben wir eine ganze Palette an Voraussetzungen genannt. Für mich persönlich stehen Teamfähigkeit, selbständiges Arbeiten und der Spaß im Umgang im Kindern an oberster Stelle. Diese Fähigkeiten sind für ein erfolgreiches FSJ unumgänglich.

Wie findet die Kommunikation zwischen FSJler und dir als Organisator statt? Wie plant ihr den Einsatz des FSJler im Verein?

Die Kommunikation läuft häufig digital (E-Mail / WhatsApp) oder durch persönliche Gespräche in den Trainingseinheiten sowie durch regelmäßige Besuche in der Geschäftsstelle. Im Vorfeld wurde ein Wochenplan mit festen Einsatzzeiten zusammen mit Philipp erarbeitet. Dieser bildet ca. ¾ seiner wöchentlichen Arbeitszeit (aktuell 39 Stunden) ab. Zusätzlich kommen diverse Veranstaltungen des Vereins wie Straßenfest, Kino-Abend, Tag der Turnerschaft etc. hinzu. An den Wochenenden stehen unter anderem Betreuung von Jugendmannschaften und die Organisation & Durchführung von Turnieren sowie eigene Wettkämpfe an. Die Teilnahme an Vorstands- und Ausschusssitzungen sind ebenfalls Bestandteil der FSJ-Arbeit bei uns im Verein.

Welche Aufgaben und/oder Projekte hast du mit Philipp und auch vorherigen FSJlern am besten umgesetzt bzw. welche dieser Aufgaben und/oder Projekte waren die größte Herausforderung und haben dich im Ergebnis am meisten überrascht?

Unsere FSJler arbeiten an einer Reihe von Projekten im Verein und den Abteilungen mit. Besonders zu erwähnen sind hier die jährlichen Sporttage u.a. mit Beachvolleyball-Stadtmeisterschaften, Boule-Turnier, LA-Wettkampf etc. Hier sind bereits Wochen vorher entsprechende organisatorische Aufgaben zu stemmen und auch während der Veranstaltung sind die FSJ´ler immer in der Turnierleitung und Orga aktiv.

Philipp hatte sich bereits vor seinem offiziellen Start des FSJ an einem größeren Projekt beteiligt. Die Abteilung Volleyball war im Jahr 2019 Veranstaltungsort des VVP Volley Camps. Knapp 100 Sportlerinnen und Sportler waren zu Gast in Germersheim. Neben seinem Engagement als Trainer über die gesamten 4 Tage war er auch in die Vor- und Nachbereitung eingebunden. Eine neue Herausforderung und Neuland für uns alle war bzw. ist die Corona-Pandemie. Die Umsetzung für die Aufnahme des Sportbetriebs stellte unseren Verein teilweise vor logistische und organisatorische Herkulesaufgaben. Besonders in seiner Heimatabteilung Volleyball hat Philipp maßgeblich bei der Umsetzung mitgewirkt und im Hintergrund verschiedene verwaltungstechnische Arbeiten ausgeführt.

Mit den beiden Vorgängern Dominik Kuhn und Philipp Neumer konnten wir auch die Zusammenarbeit mit den Germersheimer Schulen ausbauen und an diversen Schulen wieder Arbeitsgemeinschaften anbieten.

Inwieweit kann ein FSJler bei uns im Verein auch eigene Projektideen einbringen und umsetzen?

Wir sind immer sehr froh wenn die FSJ´ler eigene Ideen einbringen und auch umsetzen. Wir erwarten auch Eigeninitiative in den verschiedenen Einsatzbereichen. Oftmals sind die Strukturen in den Vereinen eingefahren und man verliert den Blick für Neues. Mit den jungen Leuten kommt auch frischer Wind in die Arbeit hinter den Kulissen. Durch die Teilnahme an Vorstands- und Ausschusssitzungen können auch direkt Vorschläge eingebracht werden und auch an Entscheidungen beratend mitgewirkt werden.

Was möchtest du aus deiner bisherigen Erfahrung als „Chef“ der FSJler den künftigen Bewerbern mit auf den Weg geben?

Also wenn ich mich als eines nicht sehe dann ist das als Chef. Laut den FSJ-Regularien bezeichnet man die Funktion als „Anleiter“. In erster Linie bin ich für die Planung der Einsatzzeiten zuständig und Ansprechpartner bei allen Fragen und Problemen. Wir versuchen das FSJ gemeinsam zu gestalten und wollen für beide Seiten das Bestmögliche herausholen. Es ist vielmehr eine Begleitung und Hilfestellung in dieser Zeit. Natürlich gibt es Situationen in denen der Verein oder Vorstand auch Entscheidungen treffen muss, die eventuell nicht immer direkt auf Gegenliebe stoßen.

Herzlichen Dank an euch beide für das Interview. Wir sind sicher, dass unsere FSJ´ler auch künftig viel im Verein gestalten und bewegen können und auch einige positive Erlebnisse für den weiteren Lebensweg mitnehmen werden.

Philipp bei seiner Arbeit in der Geschäftsstelle (Foto: Dominik Betsch)

Das Vereinsheim ist für Philipp der Mittelpunkt seiner Arbeit (Foto: Dominik Betsch)
In den warmen Monaten unterstützt Philipp auch Trainingseinheiten im Stadion (Foto: Dominik Betsch)