Damen 1 und Herren 2 machen kurzen Prozess und auch Herren 1 sowie das Mixed-Team sammeln Punkt um Punkt. Nur für Damen 2 und 3 gab es nichts zu holen.
Ratzfatz den Gegner nach Hause geschickt
Mit einem überaus deutlichen und in der Höhe unerwarteten 3:0-Heimsieg (25:9, 25:18, 25:16) gegen den TV Düppenweiler sind die Germersheimer Oberliga-Volleyballerinnen ins Jahr 2016 gestartet. Neben der Punktebilanz von 75:43 spiegelt auch die recht kurze Gesamtspielzeit von gerade mal 66 Minuten die Überlegenheit wieder.
Vollmundig hatte das Team vor dem Spiel angekündigt, in der Rückrunde durchstarten zu wollen. Das dies nicht nur leere Worthülsen waren, zeigte man direkt von Beginn an. Nach intensiver Trainingsarbeit in den Bereichen Abwehr und Angriff im Vorfeld setzte die Mannschaft die Vorgaben direkt nahezu perfekt um. Insbesondere Laura Walburg überzeugte mit sehr präzisen Angriffen. Viele Punkte resultierten auch aus Aufschlagserien, dem sowieso schon starken Spielelement auf Germersheimer Seite. So servierte z.B. Evelyn Kuhn eine 5:0-Serie zu Satzbeginn. Damit offenbarte man beim Gegner deutliche Schwächen in der Annahme. In den Sätzen 2 und 3 stabilisierten sich die Gäste etwas in ihrer Abwehr und Annahme und könnten auch im Angriff dadurch besser punkten. Es reichte aber immer nur, um das erste Satzdrittel ausgeglichen gestalten zu können. Gegen starke Aufschläge der Germersheimerinnen und die allgemeine Überlegenheit war an diesem Tag wohl kein Kraut gewachsen. Wenn man überhaupt etwas bemängeln möchte, dann wäre es eine kleine kurze Konzentrationsschwäche auf Germersheimer Seite zu Beginn von Satz 3.
„Wir sind mit unserer Leistung zum Rückrundenauftakt sehr zufrieden und weiterhin top motiviert“ freute sich Mittelblockerin Viktoria Swierkowski nach dem Spiel. Ihre Worte beweisen, dass das Team in der Winterpause wohl den Spaß am Volleyball wieder gefunden hat und daraus viel positive Energie zieht.
Aus dem Nichts doch noch einen Punkt geholt
Trotz der 2:3-Niederlage (25:15, 21:25, 23:25, 25:22, 7:15) beim VC Lahnstein waren die Germersheimer Oberliga-Volleyballer nicht unzufrieden. Wenn man Mitte des 4. Satzes schon fast aussichtslos zurück liegt, kann die Punkteteilung am Ende der Saison noch sehr wichtig werden.
Dass das Team den Kampf um den Klassenerhalt seit Beginn der Rückrunde absolut angenommen hat, merkte man gleich zu Beginn. Hochkonzentriert ging man zu Werke und nutzte die sich bietenden Chancen konsequent. Annahme/Abwehr, Spielaufbau und Angriff waren durchweg harmonisch zumal die Gastgeber auch zu wenig Spannung im eigenen Spiel präsentierten. Mit umgekehrten Vorzeichen begann Satz 2. Lahnstein war wesentlich besser und konnte auch eine kleine Serie der Germersheimer Mitte des Satzes überstehen und den Satzausgleich erreichen. Nun entwickelte sich ein gutes Oberliga-Spiel in dem kein Team nachgab. Nach einem Hin und Her setzten sich die Germersheimer in der zweiten Satzhälfte mit einigen Punkten ab, konnten den Sack aber nicht zu machen. Lahnstein holte auf und hatte am Ende knapp das glücklichere Ende auf seiner Seite. In Durchgang 4 hätte man einen Rückfall in die schwachen Phasen der Hinrunde vermuten können. Die Köpfe hingen eher nach unten als dass man sich nach dem Motto „Brust raus, Kopf hoch und alles geben“ präsentierte. Bei 10:16-Rückstand schien die Messe schon gelesen. Doch in der Rückrunde sind die Vorzeichen wohl doch anders gestellt. Das Team gab sich nochmal einen Ruck und kämpfte verbissen um jeden Punkt. Nicht zuletzt dank guter Aufschläge von Joker Arthur Eisen könnte man mit einer 15:6-Serie den Satz noch drehen und sich in den Tie-Break retten. Nach viel Kraftaufwand war da aber schon zu Beginn die Luft raus. Nach 3:8-Rückstand beim Seitenwechsel war die Aufholjagd leider nicht mehr möglich. Trotzdem zeigte sich das Team zufrieden angesichts der Leistung gegen ein weiteres Top3-Team der Liga. „Wir haben den Kampf heute wieder angenommen und eine sehr gute Leistung gegen ein Top-Team geboten. So kann es weitergehen, denn wir haben wieder einen Punkt gegen den Abstieg gewonnen“ zeigte sich Libero John Weickert optimistisch auch hinsichtlich der kommenden Aufgaben. Bereits kommenden Sonntag bietet sich eine erneute Chance auf Revanche im Heimspiel gegen die VSG Saarlouis.
3 aus 4
Gegen die Sektschlürfer Lingenfeld und die Netzroller Haßloch konnten die Mixed-Volleyballer 3 von 4 Punkten holen. Nach gutem Start gab man eine hohe Führung gegen Lingenfeld in Satz 1 noch ab. In Satz 2 spielte die ungünstig in die Halle scheinende Sonne eine entscheidende negative Rolle. Trotz 0:2-Rückstands gab man sich nicht auf und holte mit besonnener Spielweise doch noch das Unentschieden und damit den erhofften Punkt. Im Anschluss präsentierte sich das Team gegen Haßloch spielfreudig und dominierte den Gegner nach Belieben. Auch wenn der Spielaufbau nicht immer optimal war, so landeten doch viele Angriffe punktgenau im Feld des Gegners. Trainer Marco Klein zeigte sich mit der Punktausbeute sehr zufrieden.
„Young Ladies“ ohne Chance
Die Damen 2 mussten sich in den Heimspielen gegen die SG Worms/Hochheim und die TSVgg Stadecken-Elsheim jeweils 0:3 geschlagen geben. Die Vorzeichen waren nicht die besten, denn neben Olivia Kochendörfer und Maike Moors (Abiturvorbereitung) fiel auch noch Laura Kinzel krankheitsbedingt aus. Katharina Behrenhardt stand für den Notfall auf der Ersatzbank bereit. Ersatzcoach Michaela Sinn sah ein Team, das in beiden Spielen nicht clever genug agierte und die Schwächen der Gegner nicht nutzen konnte. Schon mit den eigenen Schwächen in der Abwehr war ein druckvolles Angriffsspiel leider zu oft nicht möglich. Da auch Wechselmöglichkeiten kaum vorhanden waren, kam auch trotz kämpferischer Leistung in beiden Matches kein Umschwung zustande. Auch wenn man nun nichts mehr zu verlieren hat, muss man sich vielleicht mit dem Gedanken anfreunden, nächste Saison wieder in der Bezirksliga anzutreten. Aber gekämpft wird bis zum letzten Punkt.
Mit dezimiertem Kader ohne Punkte
Die Damen 3 mussten beim Topteam MTV Pirmasens eine 0:3-Niederlage einstecken. Aufgrund diverser familiär, schulisch und gesundheitlich bedingter Ausfälle konnte das Team mit nur 6 Spielerinnen antreten. Da Pirmasens von vornherein als Favorit galt, war das Ergebnis schon im Vorfeld klar. Dies zeigte sich dann auch im Spielverlauf. Vor allem die starken Aufschläge stellten die Damen 3 vor große Annahmeprobleme. Mit zunehmender Spieldauer und Rückstand verlor man mehr und mehr die Motivation und Konzentration und fügte sich in die Niederlage.
Weiteres Ergebnis:
SG Speyer/Haßloch II – Herren 2 0:3