Die Oberliga-Teams wollen ihren jeweils ersten Sieg mit weiteren Punkten untermauern während Damen 2 die Sensation gegen den Favoriten anvisieren.
Kellerduell im „hohen Norden“
Wenn der Tabellenvorletzte gegen den Tabellenletzten spielt, dann kann man dieses Match durchaus als Kellerduell bezeichnen. Genau so muss man das Spiel der Germersheimer Oberliga-Volleyballer bei der bisher sieglosen SSG Etzbach sehen. Für Germersheim steht punktemäßig aber etwas mehr auf dem Spiel als für die Gastgeber. Ob sich die lange Anreise in den „hohen Norden“ von Rheinland-Pfalz auswirken wird, bleibt abzuwarten.
Die Gastgeber haben ähnlich wie Germersheims Volleyballer eine lange Historie in ihrem Sport zu bieten, die sie 1982 sogar bis in die 2. Bundesliga führte. Da diese glorreichen Zeiten aber schon lange vorbei sind, trifft man sich nun in der Oberliga wieder, in der vier Punkte die beiden Teams trennen. Es wird sich also unabhängig vom Ausgang nichts an der tabellarischen Situation verändern. Für die Mannen von Trainerin Karin Träber wird es wichtig sein, die Motivation aus dem 3:1-Erfolg gegen Walpershofen am letzten Wochenende mit nach Etzbach zu nehmen. Mit einem Sieg könnte man den Abstand zum Tabellenmittelfeld verkürzen. Dass der Erfolg im Heimspiel genug Auftrieb gegeben hat, verdeutlicht die Ansage von Libero Kevin Peter:“Wir wollen am Samstag 3 Punkte aus Etzbach mitnehmen. Unsere Motivation ist durch den letzten wichtigen Sieg ganz oben angekommen.“
Bis auf Arthur Eisen wird das komplette Team zur Verfügung stehen. Auch Michael Hacker wird nach seinem Comeback vom letzten Wochenende wieder zur Verfügung stehen. Ein positiver Aspekt für Trainerin Träber, da sie mit ihm mehr taktische Optionen im Angriff und Block hat. Nun muss also nur noch die Chemie im Team wieder passen, damit die Siegesformel auch das richtige Ergebnis bringt.
Die (noch) große Unbekannte aus dem Saarland
Eine Reise zur großen Unbekannten treten die Germersheimer Oberliga-Volleyballerinnen am Sonntag ins Saarland an. Um 15 Uhr trifft man in Quierschied-Fischbach auf die Gastgeber vom TV Quierschied. Für Trainer Hollstein und das Team ist der Gegner noch völlig unbekannt.
Außer das Quierschied (noch) doppelt so viele Punkte hat ist den Germersheimer Damen nichts bekannt. Insofern wird es interessant sein, zu beobachten wie sich beide Mannschaften aufeinander einstellen können. Da das Spiel in der Fischbachhalle stattfindet, hofft Trainer Hollstein, dass seine Mädels den Fischbach erfolgreich durchschwimmen können. Nach dem klaren 3:0-Erfolg gegen Saarlouis am letzten Samstag hat er für sein Team das Motto „Genau so weiter“ ausgegeben. Dass seine Damen getreu der Oliver Kahn’schen Aussage „Immer weiter machen“ agieren und die Vorgaben beherzigen, konnte man beim letzten Sieg sehen. Es gilt also, erneut die gute und engagierte Abwehrleistung zu zeigen, um aus einer stabilen Annahme heraus variabel angreifen zu können. Im Mittelblock könnte sich die Situation ganz leicht entspannen, da Nele Stohner sich nach Knieverletzung im Trainingsaufbau befindet und zumindest für Kurzeinsätze in Frage kommt. Im Defensivverbund wird Laura Troubal als einzige Libera agieren, da Lisa Deck momentan aus privaten Gründen nicht zur Verfügung steht. Hollsteins spielende Co-Trainerin Michaela Sinn wird wieder mit von der Partie sein.
Spitzenspiel im Rückspiel
Ein etwas „verdrehter“ Spielplan bietet für die Damen 2 bereits jetzt das Rückspiel gegen den ASV Landau II an. Im Spitzenspiel des vorläufigen Tabellenführers beim Tabellendritten sind die Gastgeberinnen zwar favorisiert, jedoch wollen sich die Germersheimerinnen nicht einfach so geschlagen geben.
Die Gastgeber aus Landau haben zwar erst 2 Saisonspiele absolviert, diese aber deutlich gewonnen. Auch gegen die Damen 2 stand am ersten Saisonspieltag vor circa 2 Monaten ein klarer 3:0-Erfolg zu Buche, der vor allem im 3. Satz ziemlich deutlich ausfiel. Seitdem hat sich auf Germersheimer Seite doch einiges getan. Das Team ist spieltechnisch zusammengewachsen und auch mental zu einer Einheit geworden. Team Toine, so der selbst vergebene Spitzname des Teams, will die positive Entwicklung nun möglichst in Punkte umwandeln. Für das große Ziel eines Sieges gegen den letztjährigen Meister und Ligafavoriten wurden zuletzt gezielt Angriff und Blockabwehr trainiert. Trainer Arthur Eisen muss sich um die Motivation seines Teams keine Sorgen machen, denn die letzten Siege haben sein Team mehr und mehr beflügelt. Hinzu kommt, dass der gesamte Kader zur Verfügung steht und somit auch maximale taktische Optionen vorhanden sein werden. Und wer weiß, ob man nach dem Spiel dem großen Traum ein Stück näher gekommen ist.
Weiteres Spiel:
ASV Landau II – Herren 2