Mit einem unerwartet deutlichen 3:0-Sieg (27:25, 25:20, 25:20) haben die Germersheimer Damen im Oberliga-Spitzenspiel den bisher ungeschlagenen Tabellenführer TGM Mainz-Gonsenheim vom Thron gestossen und selbst die Tabellenführung erobert.
Vor dem Spiel musste Trainerin Karin Träber auf Alina Reinartz aus privaten Gründen verzichten. Damit war die geplante Taktik, mit ihr als größter Mittelblockerin die großen Angreiferinnen des Gegners auszuschalten, erst mal über den Haufen geworfen. Wenn aber eine Spielerin ausfällt, springt dann eben mal die andere ein. Viktoria Swierkowski, die jüngste Spielerin im Kader, konnte im Block überzeugen. Zusätzlich setzte sie die Vorgaben, mit schnellen Angriffsaktionen den Block der Gegnerinnen auseinanderzuziehen, sehr gut um.
Bereits im 1. Satz zeigten die Germersheimerinnen, dass sie das Spitzenspiel unbedingt gewinnen wollten. Dank der schnellen Mittelblockerinnen hatten auch die Außenangreiferinnen oft nur einen Einerblock gegen sich und konnten immer wieder punkten. Die geringe Eigenfehlerquote führte dann auch zum Satzgewinn.
Im 2. Durchgang sah es über weite Strecken nach Satzausgleich aus. Nach dem Wechsel der Zuspielerinnen von Melanie Vake zu Michaela Sinn bei 7:11 lief man lange Zeit dem Rückstand hinterher. Dann schlug die Stunde des diesjährigen Neuzugang Christina Pfadt. Bei 17:20-Rückstand kam sie zum Aufschlag und war von Gonsenheim nicht in den Griff zu kriegen. Mit einer 8-Punkte-Aufschlagserie sorgte sie fast im Alleingang für die 2:0-Satzführung. Dieses positive Erlebnis setzte noch mehr Kräfte und fast unbändigen Siegeswillen auf Germersheimer Seite frei. Das Team merkte nun, dass in diesem Spiel alles möglich ist.
Der 3. Satz war geprägt von starken Aufschlagserien von Christina Pfadt, Saskia Hapke und Michaela Sinn. Alle 3 sorgten bis zum 15:9 für ein Punktepolster und ebneten den Weg zum Sieg. Trainerin Träber musste nur nochmal kurz eine Auszeit nehmen um ihr Team zwischendurch etwas wachzurütteln.
Ein besonderes Lob der Trainerin verdiente sich auch Libera Lisa Deck, die kaum Fehler in Abwehr und Annahme machte. Erfreulich ist auch die Tatsache, dass Neuzugang Pfadt mit einger guten Leistung und vielen Spielanteilen überzeugen konnte. Träber war mit der Leistung ihres Teams sehr zufrieden:“3:0 gewonnen – das ist unglaublich aber wahr. Jetzt genießen wir erstmal die Tabellenführung etwas und werden uns dann aber schnell aufs nächste Spielkonzentrieren.“
Weiteres Ergebnis:
Herren 2 – TuS Schaidt 0:3