Nach den Ligaspielen am Vortag stand sowohl für Damen 1 als auch für Herren 1 am Sonntag der Landespokal vor heimischen Fans an. Am Ende stand mit dem Sieg der Damen und dem 2. Platz der Herren das Optimum zu Buche. Beide Teams sind damit für den Südwestpokal qualifiziert.
Bei den Herren hatte Rheinland-Verbandsligist Bad Salzig wegen Verletzungen kurzfristig absagen müssen, so dass ein Team im Halbfinale ein Freilos bekam. Für Germersheim hatte Libero Tobias Braun ein glückliches Händchen und erwischte genau dieses Los. Damit war klar dass man für den Südwestpokal qualifiziert war. Dieser findet dieses Jahr in Rheinland-Pfalz statt, so dass für den heimischen Volleyballverband beide Finalisten neben den Pokalsiegern aus Hessen und Saarland antreten dürfen. Im übrigen Halbfinale gab es mit dem Match TGM Mainz-Gonsenheim (2. Bundesliga) gegen LAF Sinzig (Regionalliga) ein hochklassiges Match, dass der Zweitligist und Topfavorit letztendlich souverän – wenn auch knapp in den einzelnen Sätzen – für sich entscheiden konnte. Somit warteten die Germersheimer Herren im Finale als klarer Underdog. Wer aber gedacht hatte, dass ich das Team um Kapitän Dominik Betsch verstecken würde und ängstlich auftreten würde, der hatte sich getäuscht. Auch trotz der klaren 0:3-Niederlage (15:25, 13:25, 12:25) zeigte das Team viele fantastische Ballwechsel, die vereinzelt den Unterschied von 4 Ligen nicht vermuten ließen. Vor allem in der Feldabwehr und in der Annahme warfen sich die Herren immer wieder mutig den krachenden Angriffen und Sprungaufschlägen der Gonsenheimer Spieler entgegen. Das junge Team hat vor heimischen Fans gezeigt, welches Potential vorhanden ist.
Mehr Arbeit mussten die Damen 1 leisten. Im Halbfinale gegen Verbandsligist PSV Wengerohr zeigte das Team beim 3:0-Sieg von Anfang an, dass es den Titel verteidigen wollte. Im Finale wartete mit dem FC Wierschem ein Oberligakonkurrent, der im Halbfinale gegen Bretzenheim auch 3:0 gewonnen hatte. Zu Beginn des Finals hatten die Germersheimerinnen enorme Probleme mit dem druckvollen Spiel der Gegnerinnen. Nach einem 0:5- und 4:8-Rückstand glich man bis zum 15:15 aus und zog dann mit druckvollen Angriffen und verbesserter Abwehr davon. Im 2. und 3. Satz zeigten die Damen dann, dass sie aus dem Sieg am Vortag viel Motivation mitgenommen hatten. Mit hoher Konzentration und viel Kampfeswillen dominierte das Team die Sätze 2 und 3. Am Ende stand der viel umjubelte Pokalsieg.
Beide Teams sind für den Südwestpokal am 13.10. in Rheinland-Pfalz (Herren) bzw. Saarland (Damen) qualifiziert. Im Jahr des 40jährigen Abteilungsjubiläums ist dies ein weiterer historischer Erfolg.