Wenn ein Team 20 Aufschläge ins Netz oder ins Aus schlägt dann ist das im Volleyball fast ein ganzer Satz und mitunter entscheidend für Niederlagen. So erging es auch den Germersheimer Oberliga-Herren bei der knappen 1:3-Niederlage gegen Bad Salzig (23:25, 23:25, 30:28, 20:25).
Das Team hatte sich insgeheim schon eine Chance ausgerechnet und startete motiviert in das Heimspiel. Mit zunehmender Satzdauer flachte die Stimmung etwas ab und Bad Salzig konnte die sich bietenden Chancen zum Satzgewinn besser nutzen. Im 2. Satz waren die Gäste fast immer in Führung, so dass Germersheim am Ende die kleinen Aufholjagden erfolgreich beenden konnte. Fast hätte Bad Salzig 3:0 gewonnen, konnte aber die Chancen nicht nutzen. Mancher Zuschauer sprach davon, dass die Gäste möglicherweise Angst vorm Sieg bekommen hätten. Der glückliche Satzgewinn für Germersheim resultierte dann aus fragwürdigen Entscheidungen des Schiedsgerichts zu Ungunsten der Gäste. Den Schwung des Satzgewinns konnten die Gastgeber aber nicht vollends nutzen. Letztendlich zog Bad Salzig sein konsequentes Spiel durch und gewann verdient. Angesichts der engen Sätze und der aus eigener Sicht der Gäste nicht optimalen Leistung wäre vielleicht mehr drin gewesen. Wer aber fast einen Satz mit Aufschlagfehlern herschenkt, der darf sich am Ende nicht beschweren.